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PermaDynamischer Rebgarten – Auenhof bei Feldbach

PermaDynamischer Rebgarten – Auenhof bei Feldbach

Die zukunftsfähigste Art und Weise hochwertige, gesunde Nahrung im Einklang mit der Natur zu kultivieren.

Gestaltet nach den Grundsätzen der Permakultur
– biodynamisch bewirtschaftet. 

  • Beste Qualität: frische, vielfältige, saisonale, und regionale Nahrungsmittel.
  • Fördern regionale Nachhaltigkeit: Aufbau ökonomischer Strukturen, durch die eine lebendige lokale Landwirtschaft gestärkt wird.
  • Zugang zu Erfahrungsräumen und Bildung: die Möglichkeit, sich Wissen über den Anbau und die Herstellung von Lebensmitteln sowie über die Pflege der Erde zu erwerben.
  • Ausbildungsplätze: Studierende der down to earth AKADEMIE für PERMAKULTUR GESTALTUNG erhalten die Möglichkeit, können sich Wissen aneignen und Praxiserfahrung sammeln.
  • Für die Region: kann durch die Vielfalt in der Landwirtschaft ein Ort mit höherer Lebensqualität werden, erfährt einen ökonomischen Impuls, da die Wertschöpfung zunehmend in der Region bleibt.
  • Kooperationspartner: Naturnetz Pfannenstil
  • Kosten des gesamten Projekts: 42’000 CHF

PermaDynamischer Rebgarten – Auenhof bei Feldbach

Der Auenhof ist Lern- und Demonstrationshof der Akademie für Permakultur Gestaltung.
Der gesamte Hof soll in die down to earth PERMACULTURE FOUNDATION überführt werden.

Seit 2019 hat sich der rund 3 Hektar grosse Hof zu einem vielfältigen kleinstrukturierten Hoforganismus und Landwirtschaftsbetrieb etabliert. Es werden Medizinal- und Gewürzkräuter, Obst, Beeren und Pilze nach den Richtlinien der biologisch-dynamischen Landwirtschaft kultiviert. In einer wesensgemässen Form werden Hühner, Enten, Zeigen und Bienen gehalten.

Um den Auenhof als Permakultur Lern- und Demonstrationshof weiterzuentwickeln wurden 2024 auf rund 2’500 qm verschiedene pilzwiederstandsfähige (PIWI) Rebsorten gepflanzt. 2025 soll der vielfältige Rebgarten weiterentwickelt werden.

Um dieses zukunftsfähige Anbausystem weiter zu entwicklen benötigen wir Ihre finanzielle Unterstützung.

In drei Systeme und Methoden möchten wir eine nachhaltige Kultivierung von Weinreben demonstrieren und einen vielfältigen Rebgarten entstehen lassen.

Für die Wahl der Rebsorte hat eine möglichst hohe Biodiversität die oberste Priorität.

Aufgrund der Lage des zu errichtenden Weingartens soll eine Querterrassierung entlang den Höhenlinien (Keylinedesign / Anbau an Höhenlinien) errichtet werden. Der Weingarten grenzt an einen, bereits vielfältig gestalteten Obstgarten, und ist von diesem aus zugänglich.

Zusätzlich zu den Reben werden weitere Obstgehölze wie Weinbergpfirsiche, Mandeln und Aprikosen gepflanzt. Die Rebstöcke erhalten eine Unterpflanzung mit Kräutern. Des Weiteren sollen Trockensteinmauern die Diversität im Weingarten erhöhen.
Die Trockensteinmauern bieten neben formgebender und formstabilisierender Aufgabe den Vorteil der Wäremspeicherung (gerade in kalten Frühjahrsnächten bis hin zum Frostschutz), sowie ein reichhaltiges Angebot an Lebensräumen für Amphibien, Insekten und Pflanzen. Die Trockensteinmauern werden in ortsüblichen Steinarten ausgeführt werden, um den ökologischen Fingerabdruck so gering wie möglich zu halten.

Die Reben auf der Trockensteinmauer werden an einem Holzpfahl erzogen werden. Also in Einzelstockerziehung. Dort wo keine Trockensteinmauern errichtet werden können und auch keine Terrassierung möglich ist, werden die Reben an einer Art Pergola gezogen.Pergola-Erziehung.
Die dritte Methode Reben zu kultivieren ist eine sehr alte Weinbautechnik. Über jahrtausende überlebte eine  Weinbautradition mit hohen Weinreben. Diese Rebstöcke sind oft hundertjährig und wurzelecht – sie verflechten sich mit Bäumen wie Feldahorn oder Weiden. Die Reben und Bäume sind in einer lebenslangen Gesellschaft, die so romantisch klingt wie es optisch reizvoll ist. Die Spalierpraxis wird Vite Maritata oder mit einem Baum verheiratete Rebe genannt. Diese Praxis wurde von den Etruskern entwickelt. Die Etrusker pflanzten Vite Maritata-Reben auf ihrem gesamten Territorium, von Lombardei bis nach Westen Kampanien. Sie nutzten diese Technik um die Erträge zu maximieren und um Platz zwischen den Reihen zu gewinnen, um andere Kulturen anzupflanzen.


Weinreben sind Waldrandbewohner. Der Waldrand ist der belebteste Raum in der Natur. Hier berühren sich die Wiesenbewohner und die Waldbewohner. Nur hier gibt es Büsche, die im Wald und auf der Wiese nicht zu finden sind. Auf einem schmalen Streifen treffen sich alle Pflanzen einer Region. Hier ist der Wein zu Hause. Aus diesem Grund muss Wein so biodivers wie nur möglich gepflanzt werden.
Und gerade Trockensteinmauern bieten hierfür ideale Voraussetzungen. Auf den Mauerkronen sollten Thymian in verschiedenen Sorten, Majoran, Lavendel, Salbei und Ringelblumen angepflanzt werden, diese Pflanzen haben eine insektenregulierende Eigenschaft. Jede fünfte Rebe erhält diese Pflanzen. Jede zehnte Rebe erhält darüber hinaus einen Rosmarin oder wird sogar durch diesen ersetzt. Ebenfalls denkbar ist dieser Turnus mit kleinen Buschrosen. Am Mauerfuss kann Minze und Baldrian eine Heimat finden, sofern sich dort ein etwas feuchteres Milieu etabliert, beide Pflanzen könnten später in Tinkturen in der Pflanzenstärkung eingesetzt werden.



Auf dem Permakultur Auenhof bei Feldbach werden Grundsätze für eine regenerative / wiederaufbauende Landwirtschaft angewandt. Eine Landwirtschaftsform, welche mehr Energie und Nährstoffe produziert, als sie verbraucht.

Seit 2020 ist der Kultur – Code 725 der offizielle, vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) anerkannte landwirtschaftliche Kultur – Code für Permakultur / kleinräumige Mischung verschiedener Kulturen mit mehr als 50 % Spezialkulturen.

Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL führt seit 2020 Forschungsprojekte auf unserem Hof durch.


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